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Lirieke: Untoten. Grabsteinland IV - Die Schwarze Feder. Bardo.

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Sobald es dammert kommt der Wolf
Kommt aus dem Nebel ganz allein
Er holt das Vieh, er holt die Seelen
Er dringt schon in die Hauser ein
Erst wenn sie ihn gefangen haben
Erst dann wird wieder Ruhe sein

Es riecht nach Tod und euren Hunden
Es riecht nach Treibjagd und Gewalt
Erst leckt der Mensch sich seine Wunden
Dann legt er einen Hinterhalt

Der Hunger nagt an euren Herzen
Den Wolf am Galgen frisst Verwesung schon
Ihr Schicksal teilt ihr bald mit ihnen
Denn nur die Rache ist mein Lohn

Ich zeig kein Mitgefuhl mit dir
Es ist kein Mitleid mehr in mir
Es muss noch etwas anderes geben
Doch was ich suchte, find ich nicht bei dir

Es haben alle Angst vor ihm
Sobald es dammert hort man ihn
Man kann sich nicht vor ihm verstecken
Kann niemals seinem Zorn entfliehen

Es riecht nach Tod und bosen Traumen
Es riecht nach Treibjagd und nach Gier
Das Blut klebt frisch an euren Handen
Wer ist der Mensch und wer das Tier