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Lirieke: Saltatio Mortis. Tritt Ein.

Der Herr trat in ein Heim, wollte dort die Tochter freien.
Der Pakt war schnell gemacht, das Tochterlein rasch fortgebracht.
Sein Schloss, das war ihr Ziel, dort gab es der Kammern viel,
Er gab ihr ein Gemach, Schlussel fur die Burg und sprach:

Tritt ein und sei bereit, bleib hier fur alle Zeit!
Sei frei, ich vertraue Dir, alles steht offen bis auf diese Tur!
Tritt ein. [4x]

Am Tag da ritt er aus, lie? sein Weib allein zu Haus.
Sie ging zur verbotenen Tur, nicht nachzusehn riet ihr Gespur,
Doch da, ein Schlussel passt, und Neugier ist der Weiber Last,
Schloss auf, und war erschreckt, welch grausig Bild hat sie entdeckt.

Tritt ein und sei bereit, bleib hier fur alle Zeit!
Sei frei, ich vertraue Dir, alles steht offen bis auf diese Tur!
Tritt ein. [4x]

Die Axt war scharf gewetzt, schon machens Weib von ihm zerfetzt.
Gestank drang aus dem Raum, von ausgetraumten Lebenstraum,
Im Raum da hingen sie, aufgehangt wie Schlachthausvieh.
Vor Schreck, ihr Leib erstarrt, wie angewurzelt sie verharrt.

Der Herr kam heim und sah, dass die Kammer offen war.
Er sah sie dort im Blut, fluchte laut und sprach in Wut:
Bei Dir, sollt's anders sein, doch nun wird dieser Raum Dein Heim.
Versperrt war das Gemach, als der Herr zur nachsten sprach...

Tritt ein. [4x]
Tritt ein und sei bereit, bleib hier fur alle Zeit!
Sei frei, ich vertraue Dir, alles steht offen bis auf diese Tur!
Tritt ein.